Kinaesthetics - Ein freies Fachgebiet und eine Wissenschaft

Juni 2009 - Das Urteil des Landesgerichtes Linz im Rechtsstreit MH - EKA
  15.06.2009 

Kinaesthetics ist ein junges Fachgebiet. Unbestritten leistet es einen unverzichtbaren Beitrag für die Betreuungs- und Interaktionsqualität in allen Sozial- und Gesundheitsberufen. Es bietet Lern- und Entwicklungsinstrumente und -perspektiven in der Durchführung und Unterstützung alltäglicher Aktivitäten. Dieses Fachwissen soll allen Interessierten, AnwenderInnen und Einrichtungen frei zugänglich sein, beforscht, entwickelt und genutzt werden dürfen.

Um zu gewährleisten haben sich im Jahre 2006 über 90% aller Kinaesthetics-TrainerInnen in Deutschland, Österreich, Italien und der Schweiz in Länderorganisationen zusammengeschlossen und die European Kinaesthetics Association gegründet. Dieser Schritt war nötig, weil durch den Konkurs der damaligen Trägerin des Kinaesthetics-Geschäfts (EIHD GmbH) sichtbar wurde, dass eine zentral geführte Organisation nicht mehr in der Lage ist, die real existierenden Lernprozesse im Kinaesthetics-Feld produktiv zu unterstützen.

Leider konnten und wollten die beiden Mitbegründer von Kinaesthetics, Dr. Frank Hatch und Dr. Lenny Maietta, diesen Schritt nicht mitgehen. Im Gegenteil:
Im Sommer 2008 hat die Maietta-Hatch Inc. (Santa Fé, USA) Klage gegen die European Kinaesthetics Association - EKA beim Landesgericht Oberösterreich in Linz eingereicht und die Freiheit des Fachgebietes in Frage gestellt. Die Klagegegenstände: Urheberrechtsverletzung und Markenrechtsverletzung.

In der Urteilsverkündigung hat das Landesgericht am 14. Juni 2009 und alle Klagepunkte vollumfänglich abgelehnt. Damit wurde auch der "Alleinentwickler" und "Original" Anspruch widerlegt. Somit ist auch gerichtlich endgültig geklärt, dass es sich bei Kinaesthetics um freies Fachgebiet handelt.

Nun können die EKA und alle Kinaesthetics-Länderorganisationen wieder ihre gesamte Energie in die inhaltliche Weiterentwicklung des Fachgebietes investieren.

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