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Leitfaden Bewegtes «Lagern» Bild anzeigen Leitfaden Bewegtes «Lagern»
Positionsunterstützung nach Esther Klein-Tarolli
EUR 29,00

Erweiterter Leitfaden zur Positionsunterstützung nach Esther Klein-Tarolli

5. Auflage stark überarbeitet und neu formuliert im Sinn der bewegungsanleitenden Sprache Bewegtes «Lagern», Positionsunterstützung nach Esther Klein-Tarolli. Anregungen für die Pflegepraxis. Mit einem Geleitwort von Christel Bienstein. 168 Seiten, über 200 farbige Bilder, 5. Auflage 2012. Der Leitfaden richtet sich an Pflegefachpersonen, aber auch an interessierte Laien, welche z. B. an der Pflege von Angehörigen beteiligt sind.

Aus dem Geleitwort von Christel Bienstein:

„Die Autorin hat vor acht Jahren den Begriff Bewegtes «Lagern» geprägt und damit den Bewegungsaspekt in den Mittelpunkt gerückt. In der vorliegenden Ausgabe ihres Leitfadens hebt sie die zentrale Bedeutung der Kommunikation und der Interaktion in häufigen Pflegesituationen speziell hervor. Sie stellt den Umgang mit den Patienten als einen gegenseitigen Lernvorgang dar, der bei beiden, den Gepflegten und den Pflegenden zu erfreulichen Erfahrungen führen kann. Selbst bei der Erarbeitung des Buches berücksichtigte sie diesen Gesichtspunkt tatkräftig, indem sie erfahrene Kolleginnen mit einbezog und diese, ihre spezifischen Erfahrungen nun einbringen lässt. Esther Klein-Tarolli leistet mit dem vorliegenden Buch einen zentralen Beitrag zu diesen überaus wichtigen Themen.“

Die 5. Auflage ist ein ganz neues Buch:

  • Inhaltlich vollständig neu aufgearbeitet und stark erweitert (im Vergleich zur 3./4. Auflage 2002).
  • Der Interaktion und der Kommunikation in häufigen Pflegesituationen wird besondere Aufmerksamkeit geschenkt, beispielsweise der "Bewegungsanleitenden Sprache".
  • Die Weiterentwicklung von Kinaesthetics und die Erfahrungen der letzten 10 Jahre mit dem Konzept Bewegtes «Lagern» sind darin eingearbeitet.
  • Erfahrene Kolleginnen haben ihre Einsichten von der Neonatologie bis zur Palliative Care eingebracht.
  • Der größte Teil des Bildmaterials ist durch neue Fotoserien ersetzt und ergänzt worden.
  • Die grafische Gestaltung ist rundum erneuert und gelichtet.

  Der Leitfaden ist in vier Teile gegliedert:

  • Im Teil I werden die Grundlagen, auf denen das Konzept Bewegtes «Lagern» aufbaut, dargestellt: Darunter Aspekte von Kinaesthetics, welche für das Verständnis wesentlich sind. Es wird speziell auf die sogenannte "Bewegungsanleitung" eingegangen. Es geht um die Frage, welche Sprache und welche Art von Handreichungen geeignet sind, die Eigenbewegungen der Betroffenen anzuregen und zu unterstützen.
  •  Im Teil II werden die Hilfsmittel im Einzelnen vorgestellt, mit ihren Eigenschaften und ihrem Haupteinsatzgebiet. Anschließend folgt die Beschreibung der Anwendung der Kissen und Rollen, von Kopf bis Fuß auf einer allgemeinen Ebene.
  •  Der Teil III ist Praxisbeispielen gewidmet. Erfahrene Kolleginnen stellen ihre Arbeit, ihre Ideen und ihre Erfahrungen mit dem Konzept Bewegtes «Lagern» und den Hilfsmitteln in Text und Bild vor.
  •  Im Teil IV berichten Betroffene über ihre eigenen Erfahrungen mit den hier vorgestellten Hilfsmitteln bei sich zu Hause.

 Zusammenfassung Leitfaden Bewegtes «Lagern» 5. Auflage 2012:

«Lagerungen» und Dekubitusprophylaxe sind zentrale Themen in der Krankenpflege. Schematische Lagerungsrhythmen und unhandliche Lagerungsmaterialien bergen das Problem, die ohnehin begrenzte Beweglichkeit und Eigenverantwortung der Patienten zusätzlich einzuschränken. Ausgehend von den Postulaten des deutschen „Expertenstandards Dekubitusprophylaxe in der Pflege“ beschreibt die Autorin im vorliegenden überarbeiteten und erweiterten Leitfaden die «Lagerungen» als einen kreativen, bewegten Prozess zwischen Patientin und Pflegeperson. Die Betroffene soll ihre individuelle Bewegungskompetenz soweit als möglich selber erhalten und erweitern und in ihrer Eigenverantwortung und bestmöglichen Selbständigkeit bestärkt werden. Deshalb ziehen es die Autorin und die zahlreichen mitarbeitenden Kolleginnen vor, von Positions-Unterstützung zu sprechen. Sie verstehen Position in diesem Zusammenhang nicht statisch sondern als eine Funktion des Körpers, als dessen Fähigkeit, sein Gewicht fortlaufend neu zu organisieren. Dabei stützen sie sich auf die fortlaufend vertieften Erkenntnisse von „Kinaesthetics“ und der „Basalen-Stimulation“.

Aus der langjährigen Erfahrung der Autorin am Krankenbett ist das hier vorgestellte Konzept, mit vollem Namen Bewegtes «Lagern» Positions-Unterstützung nach Esther Klein-Tarolli®“, vor 10 Jahren entstanden und seither weiterentwickelt worden. Es ergab sich deshalb das Bedürfnis, den Stand der Dinge, die erweiterte Palette an spezifischen Hilfsmitteln und die vertieften Erfahrungen damit in den unterschiedlichsten Pflegesituationen und -institutionen von Grund auf neu zu beschreiben.

In der vorliegenden 5. Auflage des Leitfadens setzt die Autorin den Akzent auf die bewegungsfördernde Kommunikation und Interaktion. Sie geht der Frage nach, wie das Ansprechen, wie das Berühren einer pflegebedürftigen Person beschaffen sein muss, wenn es um ein Erforschen der individuellen Gegebenheiten, um ein Motivieren, um eine Unterstützung der möglichen Eigenaktivitäten - und eben nicht um ein Behandeln des Patienten geht. Sie hat in den letzten Jahren auch weiter nach geeigneten Hilfsmitteln, welche den bewegungsorientierten Pflegeprozess fördern gesucht und stellt den Einsatz ihrer älteren und neueren Erfindungen mit vielen Bildern illustriert dar. Im ersten Teil werden die Grundlagen, auf denen Bewegtes aufbaut besprochen - insbesondere wichtige Elemente aus der Kinaesthetics.

Im zweiten Teil werden die Hilfsmittel zur Positionsunterstützung und deren Einsatz in typischen Pflegesituationen von Kopf bis Fuß, Schritt für Schritt, im Sinne von modellhaften Abläufen beschrieben. Im dritten Teil stellen erfahrene Kolleginnen aus unterschiedlichsten Institutionen, von der Neonatologie bis zur Palliativpflege, ihr Vorgehen und ihre Erfahrungen dar. Im letzten Teil schließlich berichten Betroffene über ihren Umgang mit den Hilfsmitteln bei sich zu Hause und über erlebte Verbesserungen in der Lebensqualität.

Die bereits langjährigen Erfahrungen bestätigen die vielseitige Anwendbarkeit der handlichen Palette von Rollen und Kissen zur Positions-Unterstützung. Dadurch, daß die Betroffenen die Teile nach ihren individuellen Möglichkeiten selber handhaben können, erfahren sie sich und ihren Körper lebendiger. Die vorgestellten Lösungsansätze sind als Anregungen und nicht als Rezepte zu verstehen - als Aufforderung an die Pflegenden, ausgehend von den beschriebenen Grundregeln, bei ihren Patientinnen immer wieder neu die individuell förderlichste Variation herauszufinden. Die Mitbestimmung des Menschen bei der Suche nach der zweckmäßigen Position und der daraus entstehende Austausch wird von den Pflegenden als sehr motivierend für die Arbeit erlebt. Sie beschreiben, daß sich eine echte Partnerschaft zwischen ihnen und den Patientinnen entwickelt. Sie erleben den Menschen primär als Individuum mit Potential und nicht als Pflegeobjekt mit Defiziten. Dies bringt ihnen nebst Befriedigung auch handfeste physische Entlastung, weil der gekonnte Einbezug auch schon kleinster Restfunktionen der Betroffenen, oft mit nur kleinen, aber gezielten Anstrengungen zu unverhofften Wirkungen führt.

Der Leitfaden richtet sich interessierte Pflegefachpersonen und auch an Laien, welche Angehörige pflegen; Vorkenntnisse und Erfahrungen in Kinaesthetics sind für das Verständnis sicher nützlich, aber nicht unbedingte Voraussetzung.

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