Dieses Programm thematisiert die Entwicklung der Bewegungskompetenz im Rahmen eines beruflichen Pflegeauftrages gegenüber Säuglingen und Kleinkindern. Es kommt unter anderem in der Geburtshilfe sowie der neonatologischen und pädiatrischen Pflege zur Anwendung.
Pflegende unterstützen Kinder in sämtlichen alltäglichen Aktivitäten, z. B. wenn sie atmen, ausscheiden, schlafen, trinken, essen, eine Position einnehmen oder sich fortbewegen. Alle diese Aktivitäten sind an eigenaktive Bewegung gebunden, d. h. an die Kompetenz, die eigene Bewegung angepasst steuern zu können.
Im Fachgebiet Kinästhetik wird davon ausgegangen, dass diese Kompetenz maßgeblich dazu beiträgt, wie Kinder ihre Vitalfunktionen regulieren können. Für ihre Gesundheitsentwicklung ist es wichtig, dass sie das Gewicht ihrer Körperteile abgeben und ihre Spannung angemessen regulieren können. Die Art und Weise, wie pflegerische Unterstützungen erfolgen, hat einen Einfluss darauf, wie Kinder lernen können, ihre Vitalfunktionen zu regulieren und sich als wirksam und fähig zu erfahren. Deshalb brauchen Pflegende eine hohe Sensibilität und Anpassungsfähigkeit ihrer eigenen Bewegung, um die Unterstützungen in der Interaktion über Berührung und Bewegung mit den Kindern entsprechend zu gestalten.
In „Kinaesthetics Infant Handling“ lernen Pflegende, die Aufmerksamkeit auf ihre eigene Bewegung zu richten und die Interaktionen mit den pflegebedürftigen Kindern angepasst und gesundheitsfördernd zu gestalten.
Grundkurs Kinaesthetics Infant Handling
Aufbaukurs Kinaesthetics Infant Handling